100% Wasserdicht! So schützen Sie Ihr Gebäude dauerhaft vor Wasser

Es gibt nur eine richtige Lösung wie Sie Ihr Gebäude dauerhaft und fachgerecht vor Wasser schützen, diese beginnt mit einer vernünftigen Planung. Die Planung muss berücksichtigen wie ein Gebäude genutzt wird und welche Möglichkeiten der Herstellung gegeben sind.

Beispiele sind: Ein normales Wohn- oder Geschäftshaus welches im Kellerbereich hochwertig genutzt wird. Hochwertig genutzt bedeutet ein Lager ein Archiv oder Mieterkeller oder Partykeller.

Alles beginnt mit der Planung

  1. Man geht davon aus, das Gebäude wird ständig oder zeitweise dem Grundwasser ausgesetzt. Das nennt man die Beanspruchungsklasse.
  2. Es gibt Bereiche des Gebäudes die hochwertig genutzt werden und Bereiche die nicht hochwertig genutzt werden. Das nennt man Nutzungsklasse. Nutzungsklasse A steht für hochwertige Nutzung (Ein normaler Lagerkeller hat die Nutzungsklasse A). Bei der Nutzungsklasse B darf eine gewisse Feuchte in das Gebäude eindringen. Klassisches Beispiel für Nuzungsklasse B ist eine Tiefgarage.
  3. Konstruktion des Bauwerkes und sog. Entwurfsgrundsätze. Der Planer muss wissen, wie er ein Gebäude konstruiert. Also darf Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen oder nicht. Dabei gibt es bestimmte planerische Entwurfsgrundsätze. i.d.R. gilt der Entwurfsgrundsatz C, bei dem ein Gebäude planmäßig dicht gegen zeitweise oder ständig auftretendem Sickerwasser konstruiert wird.

Der richtige Beton

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Möchte man sein Gebäude mit fachgerechter Planung vor Wasser schützen, bleibt nur die Möglichkeit, das Gebäude in Betonbauweise herzustellen. Beton ist ein Werkstoff der neben seiner statischen Fähigkeit Lasten aufzunehmen, zusätzlich so behandelt wird, dass er auch gleichzeitig abdichtend wirkt. Das wird dadurch ermöglicht, indem man gewisse Bauteildicken vorgibt (Bodenplatte mind. 25cm, Wände Bauteildicke mind 24cm).

Man weiß, dass der Beton aufgrund seiner Eigenschaften sich beim Aushärten verkürzt. Das passiert deswegen, weil das Wasser welches dem Beton beigemischt wird verdunstet und dabei Hohlräume enstehen. Somit verkürzt sich der Beton bei der Aushärtung und es entstehen Risse. Werden diese Risse größer als 0,25mm kann Wasser durch sie hindurchdringen. Durchziehen die Risse die gesammte Betonkonstruktion während Wasser von Außen an dem Gebäude ansteht, kann das Wasser in das Gebäude eindringen. Um zu verhindern das die Risse größer als 0,25mm werden, kann der Planer eine sog. Riss-verteilenden-Bewehrung einsetzten. Diese besondere Bewehrung sorgt dafür, dass ein großer Riss in viele kleine Risse aufgeteilt werden und somit kein Wasser durch sie hindurchdringt. Aus einem großen Riss werden viele kleine Risse. Das Wasser kann danach nur noch diffusionmäßig, also in Gasform, in das Gebäude eindringen. Darum spricht man im Fachjargon von einem Wasserundurchlässigem Keller auch bekannt als sog. Weiße Wanne.

Warum Weiße Wanne? Weil der Beton den man für diese Konstruktion benötigt, optisch heller ist als ein “Normalbeton”

Die Ausführung

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  1. Die Rezeptur des Betons muss stimmen. Wie beim Backen eines Kuchens kommt es auch bei der Herstellung des Betons auf das richtige Mischungsverhältnis an.
  2. Nach der richtigen Auswahl des Betons geht es weiter bei dem fachgerechten Einbau der Bewehrung und der Fugenabdichtung. Da ein Gebäude aus vielen verschiedenen Abschnitten besteht, müssen diese mit wasserundruchlässigen Fugen zusammen geführt werden. Das erfordert eine gewisse Sorgfallt die nicht zu unterschätzen ist!

Alleine in 2019 sind fast 70% aller Bauschäden verursacht durch eindringende Feuchte (Wasser)

WU-Richtlinie

In der WU-Richtline wird beschrieben, dass die oben genannten Arbeiten von einem sog. WU-Koordinator, kontrolliert und dokumentiert werden müssen. Da Im Fall eines Schadens, mögliche Ursachen, schnellstmöglich erkannt werden können.

Durch die Arbeiten des WU-Koordinator wird die Gefahr von größeren Durchfeuchtungen eines wasserbelasteten Betonbauwerkes auf ein Minimum reduziert.

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